1837–2012: 175 Jahre C. WOERMANN

»Kaufmannsgut ist Ebbe und Flut«, sagen Hamburger Kaufleute, »Du hast drei Freunde auf der Welt: Mut, Verstand und Weisheit«, heißt es in Afrika. Mit Einsicht und Zuversicht hat sich das Unternehmen C. WOERMANN in den 175 Jahren seines Bestehens in nunmehr sechster Generation in Höhen und Tiefen, in Haussen und Baissen, auf Wellenkämmen und in Wellentälern behauptet.

Als der 24-jährige Carl Woermann am 2. Oktober 1837 in Hamburg die Fundamente für seine Firma legt, besteigt die 18-jährige Queen Victoria in London den Thron; der badische Politiker Franz Joseph Buß fordert den 14-Stunden-Arbeitstag und eine Beschränkung der Kinderarbeit; New Yorker Banken weigern sich, Papiergeld in Gold- und Silbermünzen umzutauschen und stürzen die USA damit in eine schwere Wirtschaftskrise. Vor 175 Jahren eröffnet Charles Lewis Tiffany am Broadway 259 in New York sein erstes Schmuckgeschäft und in Cincinnati gründen der englische Kerzenzieher William Procter und der irische Seifensieder James Gamble ein gemeinsames Haushaltswarengeschäft.

So wie jene beiden Unternehmen ihrem Ausgangspunkt treu geblieben sind, so wurzelt auch das Handelshaus C. WOERMANN bis heute an seinem Gründungsort, in der Großen Reichenstraße. Mit dem Export von Leinen und Töpferwaren und dem Import von Überseeprodukten legt Carl Woermann im Herbst 1837 das Fundament. Unternehmermut und Risikoabwägung ziehen sich seitdem wie ein roter Faden durch die Firmengeschichte. »Wagen un winnen, buten un binnen« steht über dem Hauptportal des »Schütting«, einst Gildehaus der Bremer Kaufmannschaft und heute Sitz der Handelskammer. »Wagen und gewinnen, draußen und drinnen« spiegelt ebenso treffend das Denken und Handeln im Hamburger »Afrikahaus« wider, das Weltkriege und Wirtschaftskrisen überstand, sich souverän an veränderte Bedürfnisse und unterschiedliche Mentalitäten in Europa und Afrika angepasst hat und entsprechend gut gerüstet voller Zuversicht in die Zukunft blickt.

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